schule ohne rassismus


Tatsächlich ist der Alltag in Deutschland auch heute noch weit von dem Anspruch entfernt, den die Gründermütter und -väter des Grundgesetzes in Artikel 3, Absatz 3 als das Leitziel der Republik formuliert haben: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse (sic!), seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Was genau ist Rassismus?

Rassismus ist eine politische Ideologie, die den Menschen in bestimmte „Rassen“ unterteilt. Rassisten haben Vorurteile und diskriminieren Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrem Glauben, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, aber auch hinsichtlich körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung.

Was ist Schule ohne Rassismus?

SOR-SMC ist ein Projekt von und für Schüler, welches Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, das Klima an ihrer Schule aktiv zu verbessern, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Zudem ist SOR-SMC mit mehr als 1.000 Schulen mit 750.000 Schülern das größte Schulnetzwerk in Deutschland.


Wie wird man eine Schule ohne Rassismus?

Jede Schule kann diesen Titel erwerben, wenn sie die Voraussetzungen erfüllt, dass sich mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und lehren, mit ihrer Unterschrift verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.

was bedeutet der Titel im einzelnen?

Der Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

Zu was verpflichtet sich eine Schule?

Wer sich zu den Zielen einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:

  • Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  • Wenn an meiner Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, zukünftig einander zu achten.
  • Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

Ansprechpartnerin: Frau Britze

Weitere Informationen unter: www.schule-ohne-rassismus.org